Der Wille zur Macht zeigt sich im Setzen einer Anfangsregel.
(Wie z.B.: »Die Würde des Menschen ist unantastbar.«)
Anfangsregeln sind: Willkürlich. Eine Kür des Willens. Oder dessen Kur.
Der Wille zur Macht zeigt sich im Setzen einer Anfangsregel.
(Wie z.B.: »Die Würde des Menschen ist unantastbar.«)
Anfangsregeln sind: Willkürlich. Eine Kür des Willens. Oder dessen Kur.
Wenn Ungerechtigkeit festgestellt wird, wird irgendetwas irgendeinem Maß nicht gerecht.
Z.B. das eigene Leben oder jenes Anderer den eigenen oder fremden Erwartungen nicht.
Und Erwartungen werden mit Regeln begründet; „in der Regel“, „regelmäßig“, „regelkonform“, wie man so sagt.
(Oder auch: „So soll es sein!“ — Auch nichts anderes als eine Regel.)
(So gesehen sind Enttäuschungen zu den Ungerechtigkeiten dieser Welt zu zählen.)
Es kann auch gesagt werden: Irgendetwas richtet sich nicht nach einer Regel oder den Regeln aus. Dann ist es nicht richtig (ausgerichtet).
(Und Regelmäßigkeit, Regelrichtigkeit, Regelkonformität können wir am Himmel beobachten; Tag für Tag, Nacht für Nacht.)
Doch … Weiterlesen➜
Das „Jenseits von“ dieser Betrachtung ist das Jenseits von Mythos und Logos und will nun überhaupt keine Theologie als Grammatik verstehen (Wittgenstein/Luther) oder andere Tricks einsetzen, um über etwas zu reden, wovon notwendigerweise nur geschwiegen werden kann. Dies Jenseits ist gefasst in Sprachlosigkeit, über die gesprochen werden soll, auch wenn sie eben nicht direkt ausgesprochen werden kann. Denn in dieser Sprachlosigkeit verschwindet der Mensch ja nicht. Er bleibt ja d
Die Welt erfassen und nicht begreifen;
Einsichten haben statt sich Erkenntnisse verschaffen;
sich mit der Welt vernünftig befassen und sie nicht mit dem Verstand ergreifen wie einen flüchtigen Verbrecher, dingfest machend;
Lebenswelt verstehen statt naturlos Kultur zu erklären;
Weisheit üben statt Wissen anhäufen, wofür die Wissen schaffenden Disziplinen zuständig sind:
Indie-Philosophie.
Der ältere Philosophiestudent sitzt in den Veranstaltungen wie ein/e Aborigine oder Maori oder wie andere welt- und lebenserfahrene Indigene: Er versteht, was gesagt und gemeint wird. Doch was sich ihm zeigt, ist eine naturlose Kultur.
[Ein authentischer Gedanke wurde geäußert.]
„Das ist nun nichts Neues, das sagte schon xyz in abc, Seite n! (Das sollten Sie aber wissen!)“
Darum geht es doch beim »sapere aude!« gar nicht! Es geht vielmehr darum, festzustellen (oder auch: feststellen zu lassen), einem Kant, Nietzsche, Wittgenstein,… nach gedacht zu haben (verständig vielleicht, doch unwissentlich) — statt einem Solchem (unverständig vielleicht, doch wissentlich) nachgeplappert zu haben.
(Das macht noch Niemanden zum Philosophen (w/d/m), indes doch einen denkenden Menschen aus. Was will man mehr?)
Wer kennt sie nicht, die Kampfkunst Aikido (jap.: 合気道)? Wohl eher: viele. Andere Dinge mit „-do“ am Ende (nein, es ist kein Englisch und steht nicht für „tun“ … obgleich…) sind da geläufiger: Judo, zum Beispiel. Allerdings wird es sich im Großen und Ganzen damit auch schon erschöpft haben.
Das „-do“ stammt hier aus dem Japanischen und bedeutet „Weg“. Freilich ist nicht die Autobahn A5 gemeint, sondern „Weg“ meint hier eine Metapher. „道“, „DO“ in der sog. KUN-Lesung, so gibt das Kanji-Lexikon1↓https://mpi-lingweb.shh.mpg.de/kanji
Es gab und gibt Denker/innen (Nietzsche und Wittgenstein seien einmal dazu gezählt), die die Dinge auf den Punkt bringen wollen, den Nagel auf den Kopf treffen wollen, trefflichst noch dazu.
Statt in den Mühlen des Diskurses so feines Mehl zu mahlen, dass damit kein Brot mehr gebacken werden kann.
Doch, freilich, das Spiel des Staubes im Sonnenlicht ist schon schön anzuschau’n und mag den Einen oder die Andere auf die eine oder andere Idee bringen.
(Und, ja: Mehlstaub ist eine hochexplosive Angelegenheit.)
(Und, ja: Es gibt auch überaus schlechte Bäcker/innen.)
Ist „ich“ ein Pronomen für (irgend)etwas Unsagbares?
„Die Gedanken sind frei.“
Doch jeder Mensch hat doch Gedanken, ist in Besitz derselben sowie Eigentümer. Wie kann etwas, das im Besitz und Eigentum ist, frei sein?
Wie kann der Mensch, sich selbst besitzend und eigentümend, frei sein?
Dabei kann es doch wohl heißen: Die Eigentümlichkeit der Menschen gehört zu ihrer Freiheit.