Denkzettel

Fo­to: ge­mein­frei

… sind Auf­zeich­nun­gen ge­dank­li­cher Au­gen­bli­cke, Im­pres­sio­nen. In ei­ne kur­ze Sen­tenz wie ein Apho­ris­mus ge­setzt oder al­lein durch ein Bild zum Aus­druck ge­bracht. Es sind kei­ne Leis­tun­gen, al­so nichts aus ir­gend­wel­chen Re­geln Re­sul­tie­ren­des, Ge­schlos­se­nes oder Ge­fol­ger­tes — es sind sich er­ge­ben ha­ben­de ver(w)ortete Ge­dan­ken.

Die Ab­sicht da­hin­ter: Ei­nen Mo­ment für ein Mo­ment er­zeu­gen.

Denkzettel 204

Ei­gent­lich braucht es min­des­tens zwei Wor­te, um von ei­ner Sa­che re­den zu kön­nen. Wenn z. B. vom Den­ken ge­re­det wer­den will, ist gut dar­an ge­tan, auch vom Rech­nen zu re­den. Mit Hil­fe der Dif­fe­renz kann sich zei­gen, was mit Den­ken ge­meint sein will — und was zum Aus­druck ge­bracht wer­den möch­te, wird … Weiterlesen➜

Denkzettel 201

Der Au­to­ri­ta­ris­mus bie­tet je­nen, die sich ihm un­ter­tun – oder un­ter­ge­tan wer­den –, das frei sein vom „frei sein zu“. Ger­ne ver­kauft er sich so als ei­ne Form von Li­be­ra­lis­mus; ge­riert sich in sei­nen An­fän­gen, um zu ver­fan­gen, als Frei­heits­ga­rant.

Eben: Als ‚-is­mus‘ wird das Li­be­ra­le be­wor­ben  … Weiterlesen➜

Denkzettel 198

Selbst wenn sich ein Uni­ver­sum oh­ne Men­schen vor­ge­stellt wer­den kann, ist da min­des­tens ein Mensch, der sich ein Uni­ver­sum oh­ne Men­schen vor­stel­len kann. Was ge­schieht mit die­sem Uni­ver­sum, die­sem: Gan­zen, wenn auch die­ser Mensch dar­aus ver­schwin­det? Was kann – muss! – dann noch über die­ses Gan­ze ge­sagt … Weiterlesen➜

Denkzettel 197

Mög­li­cher­wei­se le­ben wir (je) in der bes­ten der uns (je) mög­li­chen Wel­ten.
Die an­dau­ern­de Skep­sis dar­an, ob es wirk­lich die bes­te ist, er­öff­net da­bei stets den Blick auf die an­de­ren uns (je) mög­li­chen Wel­ten.
So ha­ben wir (je) im­mer die Mög­lich­keit, die ge­ra­de bes­te un­se­rer (je) mög­li­chen Wel­ten … Weiterlesen➜

Denkzettel 196

Es heißt ja, ge­mein­hin, wenn wir uns über das Ver­hal­ten ei­ner Per­son echauf­fie­ren, zeigt dies auf Tei­le von uns, die wir an uns nicht mö­gen.

Da ist es doch durch­aus denk­bar, dass, be­ein­druckt uns das Ver­hal­ten ei­ner Per­son, dies auf Zü­ge in uns ver­weist, die wir nicht wa­gen.

Oder viel­leicht gar nicht ken­nen  … Weiterlesen➜