Denkzettel

Fo­to: ge­mein­frei

… sind Auf­zeich­nun­gen ge­dank­li­cher Au­gen­bli­cke, Im­pres­sio­nen. In ei­ne kur­ze Sen­tenz wie ein Apho­ris­mus ge­setzt oder al­lein durch ein Bild zum Aus­druck ge­bracht. Es sind kei­ne Leis­tun­gen, al­so nichts aus ir­gend­wel­chen Re­geln Re­sul­tie­ren­des, Ge­schlos­se­nes oder Ge­fol­ger­tes — es sind sich er­ge­ben ha­ben­de ver(w)ortete Ge­dan­ken.

Die Ab­sicht da­hin­ter: Ei­nen Mo­ment für ein Mo­ment er­zeu­gen.

Denkzettel 456

Phi­lo­so­phie, in ei­ner Kul­tur von Wahr­heit und Wis­sen, er­setzt die Theo­lo­gie mit ih­rem Gott und das aus die­ser Idee Ge­bo­te­ne, in Hin­sicht auf die Min­de­rung von Un­si­cher­heit des frei han­deln kön­nen­den Le­be­we­sens. So er­setzt wird das Phi­lo­so­phi­sche letzt­lich auch ein au­to­ri­tä­rer Akt, der  … Weiterlesen➜

Denkzettel 455

„Wür­de“ als in­halts­lee­rer Be­griff, der die un­be­ding­te Auf­for­de­rung ar­ti­ku­liert und zum Be­grei­fen auf­for­dert, sich ach­­tungs- und re­spekt­voll ge­gen­über dem/der/dem Würdetragende/n zu ver­hal­ten? Art. I GG könn­te dann so in sei­ner prak­ti­schen, al­so hand­lungs­ori­en­tier­ten, Form lau­ten: … Weiterlesen➜

Denkzettel 454

Die Sa­che mit der Le­bens­kunst kann ja durch­aus auch so ge­se­hen wer­den: Al­le wer­den wir mit Angst ge­bo­ren und le­ben in die­ser Grund­be­find­lich­keit wei­ter. Die Übung be­steht nun dar­in, durch wach­sen­des Ver­trau­en, mit die­ser Angst, die sich in Ängs­ten, Be­fürch­tun­gen ge­nannt, ma­ni­fes­tiert, gut  … Weiterlesen➜

Denkzettel 453

Phi­lo­so­phie ist ei­ne Aus­ge­stal­tung mensch­li­cher geis­ti­ger Tä­tig­keit un­ter an­de­ren, nicht die ei­ne wah­re, gu­te, schö­ne.
(Die­ses Geis­ti­ge grün­det nicht in et­was ihm Tran­szen­den­ten — es ist dem Men­schen im­ma­nent. Und wenn es doch in ei­ner Jen­sei­tig­keit grün­den soll­te, dann eben in die­ser … Weiterlesen➜

Denkzettel 452

Wenn die Wür­de (des Men­schen) un­an­tast­bar ist, ist sie be­din­gungs­los — zu ge­wäh­ren? Wie zeigt sie sich? Wie fühlt sie sich an? Wie fühlt sie sich für ei­nen 99-jäh­ri­­gen an, wie für ei­ne 0,00099-jährige?

Ist sie zu ge­wäh­ren, wird al­so ver­ge­ben, oder doch zu ach­ten, kommt ei­nem Le­be­we­sen qua Na­tur zu wie sei­ne … Weiterlesen➜